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Theodor Storm
Bettlerliebe
O laß mich nur von ferne stehn
Und hangen stumm an deinem Blick;
Du bist so jung, du bist so schön,
Aus deinen Augen lacht das Glück.
Und ich so arm, so müde schon,
Ich habe nichts, was dich gewinnt.
O wär ich doch ein Königssohn
Und du ein arm verlornes Kind!
Rainer Maria Rilke
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Theodor Storm
Die Zeit ist hin
Hier steh' ich nun und schaue bang zurück;
Vorüberrinnt auch dieser Augenblick,
Und wieviel Stunden dir und mir gegeben,
Wir werden keine mehr zusammenleben.
Anna Achmatowa
Die einen spiegeln sich in einem Blick
Doch über mir, sehr still und zweigehörnt,
Der Zeuge ... O dorthin, dorthin
Auf jenem alten Weg durch die Caprice,
Zum toten Wasser, wo die Schwäne ziehn.
S.Esenin
Selbstbetrug will ich nicht länger üben
Freundschaft fühl ich nicht für Menschenwesen,
Andrer Herrschaft bin ich unterworfen.
A.S.Puschkin
Ein Augenblick, ein wunderschöner
Ertaubt, im Finster der Verbannung
Still Tag um Tag von dannen schlich,
Kein Gott, und keine Musen sangen,
Kein Leben, Tränen, Lieben nicht.
Rainer Maria Rilke
Abend.
dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
so dass es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn..
Alexander Blok
Nacht, Boulevard, Laterne, Apotheke
Nacht, Boulevard, Laterne, Apotheke,
Sinnentleertes, dumpfes Licht.
Du magst noch zwanzig Jahre leben –
Kein Ausweg. Alles bleibt, wie's ist.
Michail Lermontow
Der Bettler
Vor einer Klosterpforte stand
ein Armer, um Erbarmen flehend,
von Qualen ausgedörrt, verbrannt,
vor Durst und Huhger fast vergehend.
Er bat - in seinem Blick lag Pein -
daß man ein Ränftlein Brot ihm spende,
doch einer legte einen Stein
in seine ausgestreckten Hände. |