...in drei Teile
„Dies Reich soll fallen? Dieses Land des Ruhms, Das schönste, das die ewge Sonne sieht In ihrem Lauf, das Paradies der Länder, Das Gott liebt, wie den Apfel seines Auges, Die Fesseln tragen eines fremden Volks! – Hier scheiterte der Heiden Macht. Hier war Das erste Kreuz, das Gnadenbild erhöht, Hier ruht der Staub des heilgen Ludewig, Von hier aus ward Jerusalem erobert.“ (Friedrich Schiller, Die Jungfrau von Orleans)
„Gallien zerfällt als Gesamtland in drei Teile. Den einen davon bewohnen die Belgier, den zweiten die Aquitanier, den dritten der Volksstamm, welcher sich in der eigenen Sprache Kelten nennt, in der Sprache der Römer aber Gallier heißt. Diese alle sind in Sprache, Einrichtungen und Gesetzen untereinander verschieden. Die Kelten trennt der Fluss Garonne von den Aquitaniern, die Marne und Seine von den Belgiern. Die tapfersten unter allen sind die Belgier, weil sie sich von der feineren Lebensweise und Bildung des römischen Gallien ganz fern halten und durchaus in keiner häufigen Berührung mit fremden Kaufleuten stehen, die ihnen also auch keine Gegenstände zuführen, die geeignet sind, eine weibische Erschlaffung der Kraft zu bewirken. Sie wohnen ganz nahe bei den Germanen des rechten Rheinufers und führen mit diesen unaufhörlich Krieg. Aus der gleichen Ursache übertreffen auch die Helvetier die übrigen Kelten an Tapferkeit; denn sie liegen fast täglich mit den Germanen im Kampf, wehren dieselben entweder vom eigenen Gebiet ab, oder führen auf germanischem Boden selbst Krieg. Jener eine Teil Galliens, den nach unserer Angabe die Kelten innehaben, fängt am Fluss Rhône an, wird von der Garonne, dem Ozean und dem Gebiet der Belgier begrenzt und reicht auf der Seite der Sequaner und Helvetier bis an den Rheinstrom: die ganze Richtung aber ist gegen Norden. An der äußersten Grenze der Kelten beginnt das Land der Belgier, das sich bis in die unteren Gegenden des Rheins erstreckt und zum Teil gegen Norden, zum Teil gegen Osten liegt. Aquitanien dehnt sich von der Garonne bis zu den Pyrenäen aus und zu dem Teil des Ozeans, welcher längs der Küste Spaniens strömt; es liegt gegen Westen und Norden.“ (Gaius Julius Cäsar, Der Gallische Krieg)
„In früherer Zeit waren die Gallier tapferer als die Germanen, führten Angriffskriege und schickten wegen ihrer großen Bevölkerung, für die sie nicht Land genug hatten, Auswanderer auf das rechte Ufer des Rheins. So besetzten Tektosagen aus dem Stamm der Volken die fruchtbarsten Gegenden Germaniens am herkynischen Wald, den, wie ich sehe, schon Eratosthenes und andere Griechen unter dem Namen des orkynischen vom Hörensagen kannten. Sie wohnen auch noch bis zur Stunde dort und genießen wegen ihrer Gerechtigkeit und Tapferkeit sehr großes Ansehen. In unserer Zeit nun leben die Germanen immer noch gleich arm, dürftig, hart, und begnügen sich mit derselben Nahrung, Kleidung und Wohnung wie früher. Den Galliern dagegen verschafft die Nähe römischer Provinzen und die Bekanntschaft mit den über das Meer kommenden Waren mehr Genüsse und größeres Wohlleben. Allmählich sind sie daran gewöhnt, besiegt zu werden und vergleichen sich nach vielen Niederlagen an Tapferkeit selbst nicht mehr mit den Germanen.“ (Gaius Julius Cäsar, Der gallische Krieg)
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